
Findet der Prime Day schon im Juni statt?

Auf Amazon gibt es wieder einige Änderungen. Dieses Mal betreffen diese vor allem FBA-Seller: Die Versandkosten werden erhöht und die Kundendaten sind nicht mehr im gewohnten Report zugänglich.
Außerdem haben wir entdeckt, dass Amazon etliche neue Features auf seiner Plattform testet.
Die größte Neuigkeit betrifft jedoch alle: Bisher ist es nur eine Vermutung, aber es deutet Vieles darauf hin, dass der Prime Day dieses Jahr bereits im Juni stattfinden wird. Gerade nach dem sehr späten Termin im Oktober 2020 fände das Event dieses Jahr sehr früh statt – aber Amazon ist ja oft für eine Überraschung gut.
Generelle Updates
Prime Day 2021 im Juni?
Experten gehen davon aus, dass der Prime Day dieses Jahr in den Juni vorgezogen wird. Normalerweise findet dieser im Juli statt, in 2020 wurde er aufgrund der Corona-Pandemie jedoch auf Oktober verschoben. Der frühe Termin könnte eine strategische Entscheidung sein: Im Juni würde das große Sales-Event mit Sicherheit einen Boost für Amazons Q2-Umsätze bedeuten. Amazon äußerte sich zu den Spekulationen bisher nicht. Wir haben jedoch im Vendor und Seller Central einen Hinweis entdeckt, der für den Prime Day im Juni spricht: Entsprechende Deals müssen dort bis Ende Mai eingestellt werden.
Höhere Versandkosten für FBA-Seller
Amazon hat angekündigt, die Versandkosten für FBA-Seller ab dem 8. Juni 2021 anzuheben. Durchschnittlich steigen die Preise für deutsche Händler um 8,3% für den nationalen und um 12,8% für den internationalen Versand. Die Erhöhung hatte Amazon bereits Anfang des Jahres angekündigt, aber aufgrund der Corona-Krise verschoben. Gleichzeitig profitieren deutsche FBA-Seller von einer Senkung der Strafgebühren für die Lagerung pro verkaufter Einheit von 0,50 € auf 0,35 €.
Erschwerter Zugriff auf Kundendaten für FBA-Seller
FBA-Seller können seit letzter Woche nicht mehr wie gewohnt auf Namen und Adresse ihrer Kunden zugreifen. Amazon hat die Daten am 8. April aus dem zentralen Report entfernt. Ein Grund dafür könnte sein, dass Amazon die Nutzung der Kundendaten für den eigenen Onlineshop seitens der Händler damit unterbinden möchte. Komplett weg sind die Kundendaten aber nicht. Ein Tipp: in den Steuer-Reports nachschauen.
Keine Nutzung von HTML mehr in UK
Amazon hat angekündigt, auf seinem britischen Marktplatz ab dem 8. Juni 2021 kein HTML-Format mehr auf den Produktdetailseiten zu erlauben. Als Gründe dafür nennt Amazon eine bessere Darstellung auf Geräten, die nicht HTML-tauglich sind, und mehr Sicherheit für Kunden. Bestehende Formatierungen müssen bis Anfang Juni angepasst werden, ansonsten werden sie von der Plattform automatisch entfernt.
Amazona Anteil an Online-Werbemarkt in den USA über 10%
2020 lag Amazons Anteil am amerikanischen Online-Werbemarkt bei 10,3% – im Vorjahr betrug der Anteil noch 7,8%. Fast 90% seiner Werbeeinnahmen generierte Amazon 2020 durch Ads auf der Plattform selbst. Ein weiteres Wachstum von Amazons Ad-Business wird erwartet: eMarketer sagt einen Anteil von 10,7% am amerikanischen Online-Werbemarkt für dieses Jahr und 12,8% in 2023 voraus.
E-Commerce-Umsatz in DACH über 100 Milliarden €
2020 wurde in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengenommen erstmals mehr als 100 Mrd. € Umsatz im E-Commerce generiert. Der deutschsprachige E-Commerce-Markt ist damit der umsatzstärkste Sprachraum in Europa. Am stärksten wuchs der Umsatz mit +27,2% im Vergleich zum Vorjahr in der Schweiz, in Deutschland betrug das Wachstum +14,6%. Vergleicht man die Branchen, so ist der Umsatz im Lebensmittelhandel am stärksten gestiegen.
Auswertung der Coronakrise in Deutschland
Das Statistische Bundesamt hat die Folgen der Corona-Pandemie in Deutschland in den letzten 12 Monaten ausgewertet. Von März 2020 bis Ende Januar 2021 stieg der Umsatz im gesamten Einzelhandel um 3,2% im Vergleich zum Vorjahr. Klarer Gewinner ist darunter der E-Commerce mit 27,8% Umsatzplus. Während des Lockdowns im Dezember und Januar stieg der Online-Umsatz sogar um mehr als 30%.
Deutsche Prime-Kunden unzufrieden mit Dynamic Pricing
In einer Studie von Rogator und exeo gaben über 80% der Befragten in Deutschland an, bei Amazon einzukaufen. Auch der Anteil der Prime-Abonnenten ist mit über 30% relativ hoch. Die Weiterempfehlungsrate und damit die Zufriedenheit der deutschen Prime-Kunden sank jedoch im Vergleich zum Vorjahr. Laut der Studie liegt dies u.a. an den dynamischen Preisänderungen von Amazon, die als unfair wahrgenommen wurden.
Ebay führt Videos auf Produktseiten ein
Ebay hat auf seinem amerikanischen Marktplatz mit der Einführung von Videos auf Produktseiten begonnen. Die Videos werden in die Bildergalerie integriert, um eine gute Sichtbarkeit zu ermöglichen. Zunächst sind sie nur über die Ebay-App verfügbar, bevor die Videodarstellung auch für die Desktop-Ansicht ausgerollt wird. Ein Termin für den Start von Produktvideos auf anderen Marktplätze steht noch nicht fest.

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle 2 Wochen Updates rund um Amazon und andere Online-Marktplätze.
Jetzt Newsletter abonnieren.
Milliardenstrafe für Alibaba: Verstoß gegen Wettbewerbsrecht
Der chinesische Marktplatz Alibaba muss 2,3 Mrd. € Strafe zahlen: Laut der chinesischen Marktaufsicht hat Alibaba gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen, indem es Händlern auf seiner Plattform untersagte, ihre Ware auf konkurrierenden Marktplätzen zu verkaufen, oder sie im Nachhinein dafür bestrafte. Dies verhindere einen fairen Wettbewerb. Der Konzern zeigte sich einsichtig und will in Zukunft alternative Programme entwickeln, um Händler an sich zu binden.
E-Commerce ist klimafreundlicher als stationärer Handel
Eine Studie hat herausgefunden, dass die E-Commerce-Branche der Umwelt weniger schadet als der stationäre Handel. Die CO2-Emissionen liegen pro verkauftem Produkt im europäischen Offline-Geschäft durchschnittlich 2,3x höher als bei Online-Käufen. Die positive Bilanz des E-Commerce begründet sich vor allem im Wegfallen von Ladenfläche und in der Bündelung des Transports. Viele Onlinehändler bemühen sich außerdem um klimafreundliche Maßnahmen.
Das finden wir wichtig
Mit Sponsored Display Audiences gibt es nun auch im Sponsored Advertising die Möglichkeit, Zielgruppen (wie zuvor nur über Amazon DSP) auswählen. Amazon stellt dafür vorgefertigte Zielgruppensegmente nach etwa Lifestyle und Interessen bereit. Die Audiences können vor allem dabei helfen, potenzielle Neukunden durch Awareness-Kampagnen zu erreichen.

Sponsored Brand Video Ads werden weniger oder gar nicht ausgeliefert, wenn die Keywords der Kampagne sich nicht im Titel der ASIN wiederfinden. Video Ads eignen sich daher nur bedingt für den Einsatz in Kampagnen mit Competitor- und Cross-Category-Targeting – zumindest Stand jetzt. Amazon hat bestätigt, dass die Weiterentwicklung der Video Ads auf der Roadmap steht.
Bei immer mehr Kategorien werden nun die Bezeichnungen der Varianten direkt auf der Suchergebnisseite angezeigt. Bislang scheint dies allerdings nicht durchgehend und nur für das Varianten-Design “SizeName” zu gelten. Setzt sich das Feature durch, könnte die Größe der Verpackungseinheit im Titel zukünftig Platz für wichtige Keywords machen und ans Ende gestellt werden.

Im Brand Store zeigt Amazon für einige Produkte eine Kurzübersicht an. Bei dem Klick auf den Button öffnet sich ein Pop-up-Fenster mit den Produktfotos, Bullet Points und Varianten. Dieses Feature scheint noch in der Testphase zu sein, da wir es bisher nicht auf allen Marktplätzen und auch nicht bei allen Produkten entdecken konnten.

In den Produktkacheln über die gesamte Breite der Brand Store-Seite sind die verschiedenen Variationen des Produkts jetzt direkt in der Vorschau sichtbar und anklickbar. So kann direkt im Store eine weitreichend informierte Kaufentscheidung getroffen werden, ohne den Store verlassen und auf die Produktdetailseite wechseln zu müssen.

Remdash: Seller-Analyse

Mit Remdash können nicht nur die grundlegenden Buybox-Metriken wie Preis, Verfügbarkeit des Produkts und Besitz der Buybox jederzeit verfolgt werden.
Unser Tool bietet noch dazu eine detaillierte Seller-Analyse mit Informationen wie:Wer sonst verkauft mein Produkt noch auf Amazon?
Zu welchem Preis wird mein Produkt von anderen verkauft?
Welche Seller verkaufen mein Produkt mit der größten Preisabweichung?
Interesse an Remdash? Hier eine persönliche Produkt-Demo vereinbaren.
Top 5 Amazon Keywords

Interessiert an einer Experten-Analyse Ihres Amazon-Accounts?
Kostenlose Analyse anfragenVerwandte Artikel
Remazing GmbH
Brandstwiete 1
20457 Hamburg
©Remazing GmbH