The Remazing News Package: Ein zweiter "Prime Day" im Oktober?
News Package

Kommt ein zweiter “Prime Day” im Oktober 2021?

Offizielle Äußerungen seitens Amazon dazu gab es jedoch noch nicht. Sicher ist aber: Die Deals für die “Holiday Season”, die auf Amazon mit mehreren Wochen von “Early Black Friday Deals” beginnt, können bereits jetzt eingereicht werden.

Für Seller gibt es einige Neuerungen im Bereich der Retouren auf Amazon – für die Rücksendung günstiger Produkte gibt es demnächst neue Regelungen und bald steht ein neues Dashboard zur Verfügung.

Als neuester (und bisher kleinster) Amazon-Marktplatz ist am 1. September 2021 amazon.eg in Ägypten an den Start gegangen. Wir sind gespannt, wie sich die Plattform in Nordafrika entwickeln wird.

Amazon Updates: Plattform

Kommt ein zweiter “Prime Day” im Oktober 2021?

Es gibt Hinweise darauf, dass Amazon ein weiteres Verkaufsevent vor dem Black Friday im November plant. Um die aktuell überfüllten Lager zu leeren, sollen im Oktober vermutlich kategoriebezogene Shopping-Aktionen stattfinden – Amazon äußerte sich nicht dazu. Die Corona-Pandemie hat die Nachfrage nach bestimmten Produkten stark gesteigert, die nun bei zurückgegangener Nachfrage wertvollen Platz in den Amazon-Lagern besetzen. Mehr dazu in unserem Kommentar weiter unten im Newsletter.

Die Einreichung von Black Friday-Deals ist offen

Seit Ende August können die Deals für Amazons Black Friday Deal-Event eingereicht werden. Die “Early Black Friday Deals” beginnen bereits am 8. November 2021, die Sales-Events enden mit der “Cyber Monday Week” am 5. Dezember 2021. Bis zum 8. Oktober können Seller Lightning Deals, 7-Tage-Deals und Coupons einreichen. Um rechtzeitig für die Events verfügbar zu sein, müssen FBA-Produkte bis zum 5. November in einem Amazon-Lager eintreffen.

Neues Retouren-Dashboard für Seller

Ab dem 21. Oktober 2021 soll es ein neues Retouren-Dashboard in Amazons Seller Central geben. Die wichtigsten KPIs für Amazon sind darin die Anzahl genehmigter Rücksendeanträge in weniger als 24 Stunden, die Anzahl abgelehnter Anträge und die Käuferkontaktrate des Sellers aufgrund von Rücksendungen. Mittels festgelegter Schwellenwerte sollen Händler die eigene Performance tracken können – vermutlich überprüft hier aber vielmehr Amazon die Seller.

Inlandsadresse für Rücksendungen bald verpflichtend

Auf dem deutschen, französischen, italienischen, spanischen und englischen Amazon-Marktplatz gelten ab dem 5. Oktober 2021 neue Rückgaberegelungen für Seller. Für die Rückgabe von Produkten unter einem Wert von 25€ (in UK 20£) müssen die Händler eine Rücksendeadresse im Inland anbieten, wenn sie von außerhalb des jeweiligen Marktes verkaufen. Tun sie dies nicht, erstattet Amazon den Betrag automatisch auf Kosten des Sellers – ohne eine Warenrücksendung einzufordern.

Neue Masche: Fake-Bewertungen über Facebook-Gruppen

Was das Erhalten von positiven Rezensionen auf Amazon angeht, bleiben viele Händler erfinderisch. Business Insider hat in geschlossenen Facebook-Gruppen Aufrufe zur Bewertung von Amazon-Produkten entdeckt, die den Testern kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Neu daran ist, dass der Händler das Geld für die Bestellung schon im Vorhinein an den Tester überweist. Zu einer positiven Rezension sei niemand verpflichtet – aber durch persönlichen Kontakt wird Druck aufgebaut.

Amazon Updates: Generell

Amazon startet Marktplatz in Ägypten

Seit dem 1. September 2021 gibt es in Ägypten einen eigenen Amazon-Marktplatz: Die Plattform Souq.com wurde durch Amazon.eg ersetzt. Seit Juli wechselten die Händler in Amazons Seller Central, ihnen steht das FBA-Seller-Modell zur Verfügung. Es gibt zum Start zwar noch keinen Prime-Service auf Amazons bisher kleinstem Marktplatz, die Lieferung erfolgt in Stadtgebieten wie Kairo aber trotzdem innerhalb eines Tages.

Remazing News Logo

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle 2 Wochen Updates rund um Amazon und andere Online-Marktplätze.

Jetzt Newsletter abonnieren.

Ausbau des Logistiknetzwerks

Amazon gab kürzlich bekannt, bis zum ersten Halbjahr 2022 acht neue Logistik-Standorte in Deutschland eröffnen zu wollen. Dies kann vermutlich als Reaktion auf die aktuell knappen Lagerkapazitäten des Online-Riesen gedeutet werden. Auch in den USA erweitert Amazon sein Logistiknetzwerk und liefert nun auch “fremde” Pakete aus, die nicht über die Plattform bestellt wurden. So tritt der Konzern in den direkten Wettbewerb zu Paketdiensten wie FedEx und UPS.

Amazon verkauft bald eigene Fernseher

Ab Oktober bietet Amazon in den USA seine eigenen Fernseher an. Es wird zwei Versionen geben: “Amazon Fire TV 4” und “Amazon Fire TV Omni”. In allen Geräten ist das Alexa-System integriert, wobei die “Omni”-Geräte ausschließlich über den Sprachassistenten steuerbar sind. Für Amazon geht es bei den Fernsehern vermutlich vorwiegend darum, das eigene “Prime Video”-Angebot prominenter platzieren zu können und so noch mehr Abonnenten für das Vorteilsprogramm zu gewinnen.

Kommentar: Noch ein Amazon-Sales-Event?

Emil Beck, Managing Director

Dass Amazon ein neues, zusätzliches Shopping-Event schaffen möchte, ist aus mehreren Gründen strategisch sinnvoll:

  • Mehrwert für den Kunden: “Customer Centricity” ist in Amazons DNA. Amazon weiß, dass die Kunden viel Wert auf Schnäppchen und attraktive Produktpreise legen.
  • Timing: Amazon hat ein gutes Timing-Gespür und gehörte dadurch schon früh zu den “Corona-Gewinnern”. Die steigenden Infektionszahlen auf globalem Level deuten daraufhin, dass ab Oktober vermutlich wieder viele Menschen zu Hause sein und mehr Zeit auf Amazon verbringen werden.
  • Trend “Schnäppchenmentalität”: Die Kunden gewöhnen sich im E-Commerce immer mehr an Discounts und entwickeln eine stärkere “Schnäppchenmentalität” (z. B. durch Influencer und ihre konstanten Promo-Codes).
  • Test & Learn: Amazon experimentiert gerne herum – wenn die neuen Events erfolgreich laufen, können diese im jährlichen Turnus aufgesetzt werden. Wenn es nicht planmäßig verläuft, dann kann Amazon diese immer noch abschaffen und hat gleichzeitig etwas neues gelernt.
  • Besseres Inventarmanagement: Durch kategoriebezogene Sales-Events kann Amazon in seinen vollen Lagern für mehr “Weihnachtsgeschenk”-Produkte Platz schaffen.

Fazit: Amazon hat mit weiteren Verkaufsevents viel zu gewinnen – und nahezu nichts zu verlieren. Wir gehen davon aus, dass im Oktober neue Sales-Aktionen stattfinden werden.

Remdash: Seller-Analyse

Mit Remdash können nicht nur die grundlegenden Buybox-Metriken wie Preis, Verfügbarkeit des Produkts und Besitz der Buybox jederzeit verfolgt werden. Unser Tool bietet noch dazu eine detaillierte Seller-Analyse mit Informationen wie:

  • Wer sonst verkauft mein Produkt noch auf Amazon?
  • Zu welchem Preis wird mein Produkt von anderen verkauft?
  • Welche Seller verkaufen mein Produkt mit der größten Preisabweichung? 

Interesse an Remdash?
Einfach hier klicken und eine persönliche Produkt-Demo mit unserem Team vereinbaren.

Top 5 Amazon Keywords

Dies sind die Top 5 meistgesuchten Keywords nach Ländern vom 5. bis 11. September 2021. Corona-verwandte Keywords sind rot markiert.

Langsam aber sicher geht es auf den Herbst zu: In den USA und Großbritannien beginnen die Amazon-Kunden bereits mit ihren Halloween-Vorbereitungen. Weiterhin gefragt sind auf den meisten Marktplätzen Schul- und Bürobedarf, die Playstation 5 und das “Pop it”-Spielzeug.

Interessiert an einer Experten-Analyse Ihres Amazon-Accounts?

Kostenlose Analyse anfragen
Kathrin Schulz
Kathrin arbeitet als Inbound Marketing Managerin bei Remazing. Auf dem Blog schreibt sie über Amazon Marketing und trägt alle zwei Wochen die wichtigsten Updates rund um Amazon im Remazing News Package zusammen.

Share this article