Steigende FBA-Versandgebühren & neuer Zahlungspartner Stripe
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Steigende FBA-Versandgebühren & neuer Zahlungspartner Stripe

Nichtsdestotrotz investiert der E-Commerce-Riese in ein neues Gesundheitsprogramm in den USA: Für Prime-Mitglieder ist dort nun die Medikamenten-Flatrate “RXPass” für 5$ pro Monat verfügbar.  Der Gesundheitsmarkt ist für Amazon offensichtlich äußerst relevant.

Zeitgleich erweitert der chinesische Modekonzern Shein nach seinem Vorstoß in Richtung Online-Marktplatz das Sortiment um zusätzliche Kategorien. Die Preise werden vermutlich wettbewerbsfähig sein – bleibt abzuwarten, ob die nicht gerade für Qualität bekannte Plattform zur Konkurrenz für “Everything-Store” Amazon werden kann.

Updates: Amazon

Steigende Versandgebühren für Amazon FBA

Amazon hat angekündigt, ab dem 31. März 2023 die Versandgebühren für seinen FBA-Service in Europa anzuheben. Die Erhöhungen betragen durchschnittlich 6,2 % (für lokalen Versand) und sind vor allem für Pakete mit Übergröße besonders hoch. Für Deutschland sind verhältnismäßig geringe Erhöhungen mit einem Durchschnitt von 2 % geplant. Zudem passt Amazon unter anderem die Gewichts- und Größenklassen an und führt Versandtarife für Sonderübergrößen ein. Außerdem soll es strengere Regeln für die Einlagerung von Produkten geben. 

Stripe wird strategischer Zahlungspartner von Amazon

Nach über einem Jahrzehnt der Zusammenarbeit intensivieren Stripe und Amazon ihre Partnerschaft. Bisher nutzte Amazon die Services von Stripe hauptsächlich, um Zahlungen am Prime Day, Black Friday oder Cyber Monday in Asien und Europa abzuwickeln. Durch die neue Vereinbarung wird der Online-Bezahldienst unter anderem Zahlungen für Prime, Audible, Kindle, Amazon Pay und Buy with Prime abwickeln – und somit einen signifikanten Teil des gesamten Zahlungsvolumens von Amazon betreuen. 

Amazon erweitert erneut Angebot im Gesundheitsbereich

Nach Amazon Pharmacy, Amazon Clinic und dem noch nicht behördlich genehmigten Kauf von One Medical erweitert Amazon sein Angebot auf dem Gesundheitsmarkt erneut. “RXPass” bietet Prime-Mitgliedern in den USA für zusätzliche 5$ pro Monat eine  unbegrenzte Zahl von Lieferungen von 80 gängigen verschreibungspflichtigen Generika. Ökonomen vermuten, dass “RXPass” selbst ein Verlustgeschäft, aber als zusätzlicher Anreiz für Prime-Mitgliedschaften an anderer Stelle gewinnbringend sein könnte.

Stopp für “AmazonSmile” und “Prime Air”

Vermutlich als Teil der Sparmaßnahmen gab der Konzern an, sein Spendenprogramm “AmazonSmile” einzustellen. Mit dem Programm konnten Kunden Produkte bei Amazon über einen speziellen Link kaufen, woraufhin 0,5 % des Netto-Einkaufswertes an wohltätige Zwecke gespendet wurden. Ein ähnliches Schicksal scheint Amazons Lieferdrohnen-Projekt “Prime Air” zu ereilen: Jahrelang testete Amazon Drohnen-Lieferungen, nun entlässt der Konzern aber den Großteil der “Prime Air”-Mitarbeiter.

Updates: E-Commerce

Shein wird zum Online-Warenhaus

Nachdem Shein bereits vor einigen Wochen mit Plänen, zu einem Online-Marktplatz zu werden, für Aufmerksamkeit sorgte, setzt der chinesische Modekonzern seine Expansion jetzt fort und erweitert sein Angebot um Wohnaccessoires, Dekoartikel, Heimwerker-, Haustier- und Bürobedarf. Die neuen Produkte finden sich allesamt in der Kategorie “Wohnen” und sind überwiegend zu Preisen unter 10 € erhältlich. Laut Konsider handelt es sich meist um kleinere Accessoires, für die Shein die bereits eingesetzte Logistik nutzt und sich somit größere Investitionen in neue Logistikstrukturen spart. 

Onlinehändler blicken positiv in die Zukunft

Laut einer Studie des Zahlungsdienstleisters Mollie zum Thema Krisenzeiten im Onlinehandel investieren viele Onlinehändler trotz Rückgang der Verbraucherausgaben weiterhin in Aufbau, Marketing und Performance des eigenen Onlineshops. Zwei Drittel gaben an, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Zu den größten Herausforderungen, die die Händler für 2023 sehen, gehören u. a. hohe Energie-, Logistik- und Einkaufskosten sowie Engpässe und Ausfälle in der Lieferkette.

Prognose: Deutscher E-Commerce wächst 2023 weiter

Laut Zahlen des BEVH sank der Umsatz des deutschen Onlinehandels mit Waren in 2022 um 8,8 % im Vergleich zum Vorjahr auf 90,4 Mrd. €. Im Vergleich zu 2019 ist dies jedoch noch immer ein Wachstum von 24,5 %. Dies zeigt den starken Anstieg der Nutzung und auch der Beliebtheit von Online-Shopping. Der BEVH prognostiziert daher, dass E-Commerce in Deutschland weiterhin “das neue Normal” im Handel bleibt und in 2023 um 4,8 % wachsen wird. 

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Was uns aufgefallen ist

Sponsored Ads sind jetzt auch auf dem belgischen Marktplatz verfügbar. Seller und Vendoren auf dem Marktplatz können jetzt Sponsored Products, Sponsored Brands, Sponsored Display und Brand Stores nutzen.

Amazon scheint aktuell auch Ad-Platzierungen außerhalb der eigenen Plattform für Sponsored Product Kampagnen zu testen. Vereinzelt wurde das Feature bisher in Advertising Reports in den USA entdeckt. Durch die Off-Amazon-Platzierung der Ads würde die Sichtbarkeit der Produkte maximiert – und der Advertising Spend in die Höhe getrieben. Bisher waren Platzierungen außerhalb von Amazon nur für Sponsored Display verfügbar.

Fakt der Woche

Die überwiegende Mehrheit der Amazon Shopper (im Durchschnitt 66 %)  in den von uns untersuchten Märkten beginnt ihre Produktsuche eher bei Amazon als bei Google oder einer anderen Suchmaschine (Quelle: Amazon Shopper Report 2022, Remazing & Appinio).

International Amazon Shopper Report 2022

Bald ist sie endlich verfügbar: Die internationale Version unseres Amazon Shopper Reports 2022. 
Darin fassen wir die Insights aus allen von uns befragten Amazon-Märkten – den EU5 & den USA – zusammen und zeigen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in Bezug auf das Online-Kaufverhalten  und speziell auf Amazon auf. Stay tuned!

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Top 5 Amazon Keywords

Dies sind die Top 5 meistgesuchten Keywords nach Ländern vom 22. bis 28. Januar 2023.

Während Amazon-Nutzer in den USA und Großbritannien bereits nach Geschenken für den Valentinstag Ausschau hielten, stieg in Deutschland die Nachfrage nach Faschingskostümen. 

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Carolin Hövelmann
Carolin arbeitet als Inbound Marketing Manager bei Remazing. Sie schreibt Blogbeiträge über Amazon-Marketing und Entwicklungen im E-Commerce. Außerdem stellt sie die wichtigsten Updates über Amazon für unser zweiwöchentliches Remazing News Package zusammen.

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