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Das Konsumklima in Deutschland steigt weiter

Auf Platz eins ist, wenig überraschend, der US-amerikanische Marktplatz.

Amazon hat in den letzten Wochen mit seiner Ankündigung, die Zusammenarbeit mit UPS weiter zurückzufahren, um sich auf den Ausbau des eigenen Logistiknetzwerks zu konzentrieren, Aufmerksamkeit erregt. Außerdem erklärte der Konzern, weitere “Amazon Go”-Geschäfte in den USA zu schließen und seine “Just Walk Out”-Technologie durch eine Kollaboration mit Transact jetzt allerdings auf Universitätscampusse zu integrieren.

Remdash in den News

What Companies Need to Be Successful on Amazon in the Digital World.

Veröffentlicht auf Ecommerce Germany, am 13 März, 2023

Updates: Amazon

Amazon.de mit dritthöchstem Traffic weltweit

In einem Ranking listet Wortfilter die 10 Amazon-Marktplätze mit dem meisten Traffic. An der Spitze steht Amazon.com mit 2.780 Mrd. Besuchern pro Monat, gefolgt von Amazons japanischem Marktplatz mit 620 Mio. monatlichen Besuchern. Amazon.de belegt den dritten Platz und überholte somit mit 548 Mio. Besuchern pro Monat Amazons Marktplatz in Großbritannien. Allerdings sind Traffic-Zahlen und Umsatz nicht gleichzusetzen, da Besucher nicht unbedingt auch Käufer sind, sondern die Plattform auch zum Streamen, für Preisvergleiche etc. nutzen, wie unser Fakt der Woche zeigt. 

Amazon und UPS gehen vermehrt getrennte Wege

In the U.S., Amazon plansAmazon gab bekannt, sich von UPS und anderen Spediteuren abzuwenden, um das eigene Logistik-Imperium auszubauen. Gleichzeitig plant UPS, das Geschäft mit Amazon, einem seiner größten Geschäftskunden, im Jahr 2023 weiter zu reduzieren, auch wenn beide Unternehmen dadurch mit Hindernissen konfrontiert werden könnten. Nachdem der Amazon-gebundene Umsatz von 13,3 % im Jahr 2020 auf 11,3 % im Jahr 2022 gesunken war, hat der Lieferdienst begonnen, sich auf profitablere Segmente wie Gesundheitsunternehmen zu konzentrieren.

“Just Walk Out”-Technologie: Schließungen und neue Kollaboration

In den USA plant Amazon acht seiner “Amazon Go”-Geschäfte mit “Just Walk Out”-Technologie zum April zu schließen. An dem Konzept soll generell aber festgehalten werden: Der Konzern gab kürzlich seine Kollaboration mit Transact, einem Anbieter mobiler Zahlungslösungen, bekannt, durch dessen Technologie das kassenlose Bezahlen nun in Geschäften auf Universitätscampussen integriert wird.

Updates: E-Commerce

Konsumklima in Deutschland steigt weiter

Die Verbraucherstimmung in Deutschland verbessert sich auch im März und damit im fünften Monat in Folge. Der zunehmende Optimismus der Verbraucher wird nicht nur durch eine steigende Anschaffungsneigung, sondern auch durch Einschätzungen zur Konjunkturentwicklung und den Erwartungen zum Einkommen deutlich. Allerdings zeigt das Konsumbarometer des HDE nur einen verhältnismäßig geringen Anstieg gegenüber Februar und einen weiterhin hohen Kontrast zum Vorkrisenniveau von 2022. 

USA: E-Commerce im Jahr 2022 stark gewachsen

Trotz Inflation und Lieferketten-Schwierigkeiten war 2022 ein starkes Jahr für den US-amerikanischen E-Commerce: Der Umsatz überschritt erstmals die Marke von 1 Billion $. Der Umsatz von Käufen über mobile Endgeräte stieg in Q4 2022 um 26,3 % im Vergleich zu 2021 und machte 38,4 % des Online-Einzelhandels aus. Die Umsätze des durch Social Media generierten Online-Handels lagen bei 53,1 Mio. $ und machten so 5,1 % aller Online-Umsätze aus. 

Nach Amazon setzt nun auch Walmart auf Health Care

Walmart kündigte Pläne zur Eröffnung von 28 weiteren “Walmart Health”-Zentren im nächsten Jahr in den USA an. Die neuen Einrichtungen sollen ein breites Angebot an Gesundheitsdienstleistungen wie Labore, EKGs oder Hörgeräte bieten. Mit diesem Schritt folgt Walmart seinem Konkurrenten Amazon in den Markt der Gesundheitsversorgung. Amazon bemüht sich seit geraumer Zeit, im Gesundheitssektor Fuß zu fassen; so übernahm der Konzern zum Beispiel kürzlich den amerikanischen Online-Gesundheitsdienst One Medical. 

Was uns aufgefallen ist

Amazon bietet derzeit ein Pilotprogramm namens “Call-Off Stock (COS)” an, das es Händlern in der EU ermöglicht, in anderen EU-Märkten zu verkaufen, ohne sich im jeweiligen Land steuerlich registrieren zu müssen. Amazon lagert die Ware der Händler in den jeweiligen EU-Ländern, kauft sie diesen aber, wenn es zu einem Verkauf kommt, ab, und wird somit selbst der Verkäufer. Das Programm ist aktuell kostenfrei, Händler müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllen. So sollten diese beispielsweise bereits aktive Konten auf den jeweiligen EU-Marktplätzen haben und den Rechnungs- und Steuerservice von Amazon nutzen. 

A/B Testing ist auf Amazon jetzt auch für einzelne ASINs, unabhängig von ihrer Variation möglich. Durch das Testen ausgewählter ASINs könnte es nun möglich sein, detailliertere Ergebnisse zu erhalten.Amazon plant wohl ein neues Deal-Event, die “EU Coupon Party” für den Zeitraum vom 20. bis 26. März 2023. Amazon wird Produkte, für die zuvor Gutscheine erstellt worden sind, auf einer speziellen Coupon-Seite anzeigen.

A/B Testing ist auf Amazon jetzt auch für einzelne ASINs, unabhängig von ihrer Variation möglich. Durch das Testen ausgewählter ASINs könnte es nun möglich sein, detailliertere Ergebnisse zu erhalten.

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Amazon testet derzeit ein neues Feature für die Produktdetailseite: die Kundengalerie. Hier wird nach dem Video ein Bild aus der Galerie wiederholt, das mit einem darüber gelegten Button direkt zu den Bewertungsbildern verlinkt. Diese Funktion haben wir bislang allerdings nur auf dem deutschen Amazon-Marktplatz entdeckt und sie ist lediglich für die mobile Ansicht verfügbar.

Kommentar: Retail Media vs. Online-Marktplätze

Filip Egert, Managing Director

Mit ihrer Einschätzung: “Das Gebiet der Retail Media Networks ist ein bisschen wie der ‘Wilde Westen’. Es gibt wenig bis gar keine standardisierte Technologie.” fasst Kelly Leger, Managing Director bei Deloitte Digital, ein Phänomen gut zusammen, das auch uns seit geraumer Zeit aufgefallen ist.

Retail Media scheinen enorm erfolgreich zu sein und Experten prognostizieren: 2023 wird das entscheidende “make-or-break”-Jahr für Retail Media in den USA und Europa. Doch was genau sind Retail Media Networks, wie lässt sich ihr scheinbar plötzliches Auftreten erklären und inwiefern unterscheiden sie sich von herkömmlichen Online-Marktplätzen? 

Definitionen: “Retail Media” und “Online-Marktplatz”  sind Begriffe, die oft, aber fälschlicherweise bedeutungsgleich verwendet werden. 

  • Online-Marktplätze sind Websites, auf denen Produkte oder Dienstleistungen von dritten Parteien angeboten werden.
  • Retail Media Networks sind E-Commerce-Ökosysteme, die darauf abzielen, potenzielle Kunden durch Werbung auf der Plattform direkt neben den Angeboten zu erreichen. 

Die Vorteile von Retail Media Networks: Ein Hauptgrund für Online-Marktplätze, Retail Media in ihre Plattformen zu integrieren, ist sicherlich die Aussicht auf ihre Rentabilität. Doch auch Marken profitieren auf verschiedene Weise von den Möglichkeiten, die diese Plattformen bieten. 

  • Sales: Wie auf herkömmlichen Online-Marktplätzen können Produkte und Dienstleistungen gewinnbringend auch außerhalb des eigenen Online-Shops verkauft werden
  • Branding: Brands können ihre Markenbekanntheit durch ihre Präsenz auf einem Retail Media Network steigern und zudem ihr Markenimage pflegen. Verbraucher suchen Produkte eher auf Retail Media Netzwerken als auf Google und anderen Suchmaschinen, und Plattformen wie Amazon bieten verschiedene Möglichkeiten, diesen Suchenden die Markenidentität ansprechend zu präsentieren. 
  • Monitoring: Jedes Retail Media Network unterscheidet sich in Bezug auf die Werbeoptionen und den Umfang der Datenerfassung, aber sie alle sorgen für mehr Transparenz bei den Werbeaktivitäten.

Wir glauben fest an die Zukunft der Retail Media Networks und daran, dass 2023 ihr Make- und nicht ihr Break-Jahr sein wird. Daher starten wir mit dem ersten Artikel in unserer neuen Blogpost-Reihe Retail Media Unlocked.

Fakt der Woche

Mehr als 60 % aller Amazon-Kunden in den EU5-Märkte besuchen die Plattform, auch wenn sie keine konkrete Kaufabsicht haben. Die Mehrheit gibt an, dass sie die Seite am häufigsten nutzt, um Preise zu vergleichen und sich einen Überblick über Produkte zu verschaffen. Nur 35 % nutzen den Online-Marktplatz ausschließlich mit einer konkreten Kaufabsicht 
(Quelle: Amazon Shopper Report 2022, Remazing & Appinio).

Remdash: Reviews & Questions

Mit dem Tracking von Fragen und Rezensionen ermöglicht Remdash es, kostenlos Marktforschung zu betreiben und somit die Bedürfnisse der Kunden besser zu verstehen. 

  • Verfolgen Sie alle Ihre historischen und neuen Fragen & Rezensionen
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Top 5 Amazon Keywords

Dies sind die Top 5 meistgesuchten Keywords nach Ländern vom 5. bis 11. März 2023.

Während in Großbritannien vermehrt nach Muttertagsgeschenken gesucht wurde, hielten italienische Amazon-Nutzer Ausschau nach Präsenten für den Vatertag. In den USA bereiten sich Shopper auf den Feiertag St. Patrick’s Day vor und suchen vermehrt nach T-Shirts für Damen. 

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Carolin Hövelmann
Carolin arbeitet als Inbound Marketing Manager bei Remazing. Sie schreibt Blogbeiträge über Amazon-Marketing und Entwicklungen im E-Commerce. Außerdem stellt sie die wichtigsten Updates über Amazon für unser zweiwöchentliches Remazing News Package zusammen.

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