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Amazon kennzeichnet häufig zurückgesendete Produkte

Auch bei Amazon gibt es wieder neue Innovationen – hier allerdings zunächst fernab der eigenen Retail Media Plattform und stattdessen in Form eines Amazon Webbrowsers. Zudem testet der Online-Gigant momentan ein spannendes neues Feature auf seinem Marktplatz: das Anzeigen von Verkaufszahlen und hat in den USA ein Label für häufig zurückgeschickte Produkte eingeführt.

Neben diesen Neuerungen kündigen Amazon und Walmart jedoch auch an, weitere Stellen abzubauen. Während bei Amazon etwa 9.000 Mitarbeiter aus den Bereichen Cloud-Services, Advertising und Twitch-Livestreaming betroffen sind, plant Walmart Entlassungen in Fulfillment-Centern. 

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Retail Media vs. Marktplätze: Ursprünge, Definitionen und Vorteile

Veröffentlicht von Filip Egert, am 02 März, 2023
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Updates: Amazon

Label für häufig zurückgesendete Produkte

Um Verbraucher auf Produkte hinzuweisen, die regelmäßig zurückgeschickt werden, testet Amazon auf seinem amerikanischen Marktplatz aktuell das Label “häufig zurückgesendet”. Es ermutigt die Kunden ausdrücklich dazu, vor dem Kauf Artikeldetails und -bewertungen zu prüfen, um Rücksendungen zu reduzieren. Derzeit können neue und unbenutzte Artikel bis zu 30 Tage nach dem Kauf kostenlos zurückgegeben werden. Das neue Label könnte Amazon dazu verhelfen, mit Retouren verbundene Kosten zu senken, ohne die Rücksendungen selbst kostenpflichtig zu machen. Ob dieses Label langfristig eingeführt wird, ist noch nicht bekannt.

Amazon zeigt Verkaufszahlen von Produkten an

Auf der Webseite und in der App zeigt Amazon künftig die gerundeten Verkaufszahlen aller Produkte an. Das neue Label -, bis jetzt nur im Test für einige Nutzer sichtbar – nennt die Zahlen der vergangenen Woche oder des letzten Monats und soll zum Kauf von beliebten Produkten unbekannter Marken anregen. Die Daten stehen jedoch noch nicht über das Seller Central oder eine API zur Verfügung und es bleibt noch offen, ob die Neuerung über die Testphase hinweg bestehen bleibt.

Zweite große Entlassungswelle bei Amazon und Walmart

Amazon hat angekündigt, weltweit weitere 9.000 Stellen zu streichen. Das ist bereits der zweite große Stellenabbau in diesem Jahr. Der Konzern erklärte, dass die Entlassungswelle vor allem die Bereiche Cloud-Services, Advertising und Twitch-Livestreaming betrifft. Auch Walmart hat verkündet, hunderte Stellen in seinen Fulfillment-Zentren zu streichen, bat den Betroffenen jedoch Stellen an anderen Standorten an. Beide Konzerne verweisen bei ihren Mitteilungen auf die unsichere Wirtschaftslage in den USA im kommenden Jahr.

Kommt bald Amazons eigener Webbrowser?

Amazon scheint es in Erwägung zu ziehen, einen eigenen Webbrowser zu launchen. So hat der Konzern eine Umfrage an seine Nutzer verschickt, um herauszufinden, welche Funktionen sie überzeugen könnten, einen “neuen Desktop-Browser von Amazon herunterzuladen und auszuprobieren”. Ziel dieses Vorhabens könnte es sein, das Advertising-Business mit Werbeplätzen und -insights abseits von Amazon auszuweiten. Sollte dieser Schritt erfolgreich sein, könnte er erhebliche Auswirkungen auf die Werbeindustrie haben, insbesondere angesichts der bevorstehenden Abschaffung der Cookies von Drittanbietern im Chrome-Browser von Google.

Erhöhte Gebühren für Amazon Multichannel-Fulfillment

Nach der von Amazon am Jahresanfang angekündigten Gebührenerhöhung für den Bereich Fulfillment by Amazon (FBA), folgt diese nun auch beim Multichannel-Fulfillment (MCF). Die Preissteigerung für den Dienst, der die Abwicklung für Verkäufe auch abseits von Amazon ermöglicht, greift bereits ab dem 7. April 2023 europaweit. Vor allem betroffen sind Pakete und Sendungen in Übergröße. Laut Amazon sei dieser Schritt notwendig, um steigende Betriebsausgaben decken zu können.

Amazon im Rechtsstreit mit den USA und Europa

Die US-amerikanische Regierung plant, in mindestens drei ihrer Untersuchungen gegen Amazon u. a. wegen Verstößen gegen die Datensicherheit tätig zu werden. Zudem sieht sich Amazon mit einer Steuernachzahlung an Luxemburg in Höhe von ca. 250 Mio. € konfrontiert. Rechtsgrundlage ist ein Urteil der Kommission in Bezug auf eine Steuerregelung zugunsten von Amazon, welche laut EU-Recht illegale staatliche Beihilfe darstellt.

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Updates: E-Commerce

ASOS und Walmart bauen Retail Media Angebot aus

Der Online-Modehändler ASOS gab bekannt, seine Retail Media Aktivitäten um Sponsored Ads zu erweitern. Dies soll die neue Partnerschaft mit dem Werbetechnik-Dienstleister Criteo ermöglichen. Modemarken sollen bezahlte Werbeinhalte auf der Plattform und in der App ausspielen können. Zudem plant ASOS, Reichweite und Monitoring der bereits existierenden Display Ad Option zu verbessern. Auch Walmart holt auf und integriert eine Personalisierungs- und Optimierungsplattform für Connected TV (CTV) in die Demand-Side-Platform (DSP) seines Retail Media Networks. Hierfür geht der Konzern eine Partnerschaft mit Innovid, einem Unternehmen für Online-Werbetechnologie, ein. 

Was uns aufgefallen ist

Amazons Brand Analytics Tool heißt jetzt “Top Search Terms”. Marken können jetzt die Top-Suchbegriffe, den Rang der Suchhäufigkeit, die ASIN und den Produkttitel der drei Top-Produkte analysieren.  “Top Search Terms” bietet nun zusätzlich:

  • Top Clicked Brands: Bietet Einblicke in die Marken, die die meisten Klicks in den Suchergebnissen erhalten. 
  • Top Clicked Categories: Zeigt die am meisten nachgefragten Produktkategorien auf Amazon.
  • Brand Name Search: Hilft bei der Analyse von Suchdaten und der Identifizierung von Keywords, die am besten ranken.

Die Option “Reports herunterladen” ist derzeit allerdings noch nicht verfügbar.

Fakt der Woche

Im Durchschnitt nutzen 66 % aller Shopper in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und den USA Amazon anstelle von Google, wenn sie nach Produkten suchen (Quelle: International Amazon Shopper Report 2022, Remazing & Appinio).

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Top 5 Amazon Keywords

Dies sind die Top 5 meistgesuchten Keywords nach Ländern vom 19. bis 25. März 2023.

Während Amazon-Shopper in den USA bereits nach Geschenken zum Füllen der Osterkörbchen Ausschau hielten, wurde in Deutschland zuletzt vermehrt nach Dekoration für Ramadan gesucht. In Großbritannien waren die Top-Keywords dominiert von Filmen und Serien, während der Fokus in Frankreich, Italien und Spanien hauptsächlich auf Elektronikzubehör lag.

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Carolin Hövelmann
Carolin arbeitet als Inbound Marketing Manager bei Remazing. Sie schreibt Blogbeiträge über Amazon-Marketing und Entwicklungen im E-Commerce. Außerdem stellt sie die wichtigsten Updates über Amazon für unser zweiwöchentliches Remazing News Package zusammen.

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