Grafische Optimierung auf Amazon
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Grafische Optimierung auf Amazon

Im folgenden Beitrag geben wir einen Überblick über die optimalen Formate, Auflösungen und Eigenheiten zum Thema Bilder auf Amazon. Zu Videos auf Amazon haben wir einen eigenen Blogpost verfasst.

Allgemeine Informationen zu Bildern und Bildqualität auf Amazon

Was bedeutet @x2 und @x3?

Im Webdesign ist es üblich, mehrere Versionen eines Bildes auf dem Server zu hinterlegen. Dies bietet modernen Browsern die Möglichkeit, die zum Bildschirm des von Kund*innen genutzten Gerätes passende Auflösung zu wählen. Durch verschiedene Testings haben wir erkannt, dass dies auch bei Amazon eine Rolle spielt: Indem Bilder in höherer Auflösung als angegeben genutzt werden, ist die Ausgabequalität auf allen Bildschirmgrößen von Desktop zu Mobilgeräten höher.

@x2 und @x3 steht für die doppelten oder dreifachen Pixelmaße von der geforderten Auflösung, die für eine noch bessere Bildqualität sorgen.

300 DPI oder 72 DPI?

Dots per Inch (DPI) ist ein Wert, der aus dem Druckbereich stammt. Eine höhere Auflösung von 300 Dots per Inch erhöht die Qualität des gedruckten Bildes im Vergleich zu 72 DPI enorm. Anders ist dies im Webdesign: Hier wird von Pixel per Inch (PPI) gesprochen. Die Pixelmaße des Bildes sind online weitaus wichtiger als die Auflösung.

Amazon verarbeitet jedes Bild serverseitig und verringert die Auflösung immer auf einen zum Gerät passenden “Standard”.

Es ist online visuell kein Unterschied zwischen 300 DPI und 72 DPI erkennbar.

Grafische Optimierung der Amazon Bildergalerie

Die Bildergalerie enthält die ersten und damit wichtigsten Bilder, die auf der Produktdetailseite auf Amazon zu sehen sind.

Die Aufgabe der Grafiker*innen ist es, das Produkt zu verstehen und zu erkennen, für welche Zielgruppe es gedacht ist. Die Bildsprache wird dementsprechend an die Zielgruppe angepasst, denn durch die visuelle Kommunikation sollen Kund*innen sich mit dem jeweiligen Produkt identifizieren können.

Technische Anforderungen

Grundsätzlich werden alle Bilder von Amazon serverseitig verarbeitet. Dies bedeutet, dass sie für schnelle Ladezeiten optimiert werden. Beispiel: Auch wenn ein Bild als TIFF hochgeladen wird, ändert das Backend das Dateiformat zu dem Webstandard für Bildmaterial (JPG).

Bildtypen in der Bildergalerie

Häufig findet man verschiedene Typen von Bildern in der Amazon Bildergalerie vor. Wir haben diese Typen benannt und ihre Besonderheiten hier zusammengetragen.

Multipack

ASIN: B07C6HRYXN

Oft werden Produkte in sogenannten “Vorteilspacks” verkauft. Wenn diese Information nur in der Beschreibung vorzufinden ist, nehmen viele Kund*innen sie nicht wahr. Daher haben Packshots die Aufgabe, zwischen den vielen anderen Informationen hervorzustechen. Durch dieses Foto wird das unmittelbare Gefühl geweckt, vor einem Einkaufsregal zu stehen. Die Beschreibung auf dem Karton macht zudem sofort alle Informationen sichtbar, die das Produkt betreffen. Auf diese Art und Weise wird der etwas unschöne Schritt umgangen, das Produkt 18 x auf einem Bild platzieren zu müssen.

USP Image

Remazing News Logo

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ASIN: B08FDLQ368

3 Informationen. Das klingt zunächst nicht sonderlich spektakulär, jedoch ist hier die magische Zahl 3 zu finden. Die Drei gilt als aktiv, wodurch das Design dynamisch wirkt. Sie bietet perfekte Kontraste wie “Klein-Mittel-Groß”, um wichtigere Informationen hervorzuheben und das Auge des Betrachtenden an diesen entlangzuführen. Zusätzliche fotorealistische Elemente werten das Bild insgesamt auf.

Mood Image

ASIN: B07R813527

Das gezielte Einsetzen von Farben, um ein Gefühl für das Produkt zu vermitteln, wird bei diesem Beispiel besonders deutlich. Die Farben Beige und Braun gelten in der Farblehre u.a. als warm und erdend. Sie lösen ein Gefühl von Sicherheit und Behaglichkeit aus. Was uns besonders gut an der Umsetzung gefällt, ist der rote Faden, der sich durch das gesamte Designkonzept zieht. Vom Anfang bis zum Ende der Galerie wird durch einheitliche Bild- und Grafikelemente ein Gefühl der Ausgeglichenheit vermittelt.

Tipps und Best Practices

Ist ein Video in der Gallery hinterlegt, verringert sich die Anzahl der als Thumbnail zu sehenden Bilder von 8 auf 6, jedoch wird nun das Thumbnail des Videos angezeigt.

Automatisches Croppen von Bildern durch Amazon

Wie bereits erwähnt, verarbeitet Amazon die hochgeladenen Bilder serverseitig. Dabei entfernt der Algorithmus “überflüssigen” Weißraum. Auch wenn es beim Hauptbild einen Vorteil beim Ranking erzeugen kann, könnte es bei grafischen Layouts zu einer springenden Gallery führen.

Eine springende Gallery entsteht durch den Einsatz verschiedener Bildgrößen. Aufgrund der mittleren Höhenausrichtung des Bildes springen Elemente des Layouts.

Grafische Optimierung von A+ Content

Unterschiede zwischen A+ und A+ Premium

Je nachdem, ob ein Unternehmen als Vendor oder Seller auf Amazon agiert, ergeben sich Unterschiede in der Erstellung des A+ Contents. Seller können den Enhanced Brand Content nur nutzen, wenn ihre Marke bei Amazon registriert ist oder wenn sie Teilnehmende eines speziellen Programms (wie z.B. Launchpad oder Amazon Exclusive) sind. Vendoren hingegen erhalten automatisch Zugang zur Erstellung von A+ Seiten. 

Die beiden Modelle unterscheiden sich außerdem in der Anzahl der A+ Module, die auf der Seite platziert werden können: Während Vendoren 5 A+ Elemente auswählen können, sind es bei Sellern und bei A+ Premium-Nutzern 7 Elemente.

A+ Module

Technische Anforderungen

Die erforderlichen Mindestpixelmaße für verschiedene Arten von A+ Bannern haben wir in diesem Bild als Übersicht zusammengetragen.

Wir empfehlen, die von Amazon geforderten Mindestpixelmaße in doppelter (@x2) oder dreifacher (@x3) Auflösung hochzuladen.

Übersicht über die Mindestpixelmaße

Tipps und Best Practice

Ein weiterer Ansatz zur Gestaltung einer A+ Sektion stellt das “One Pager”-Konzept dar. Durch die ausschließliche Nutzung von Bildmodulen über die volle Breite wird der Einsatz von Textmodulen eliminiert und das Ergebnis liefert einen flüssig ineinander übergehenden, markengerechten Inhalt, der sofort ins Auge sticht und durch hohe gestalterische Qualität überzeugen kann.

Durch das Freilassen der Textblöcke in den Modulen kann der A+ Content als reines Bildmodul genutzt werden. Dies bietet die Möglichkeit, optisch Landing Pages im One-Pager-Ansatz zu gestalten.

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Michael Chruscinski

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